Schwerpunktthema 2016: Berufe mit Zukunft: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Dezember 2015, 12:00 Uhr

Berufe mit Zunkuft: Was ist meine Arbeit wert?

Das Schwerpunktthema des Equal Pay Day (EPD) am 19. März 2016 lautet Berufe mit Zukunft. Unter dem Motto Was ist meine Arbeit wert? dreht sich die durch den Business and Professional Women (BPW) Germany initiierte und das Bundesministerium für Familie, Frauen, Jugend und Senioren (BMFSFJ) geförderte Kampagne um die Aufwertung von frauentypischen Berufen.

Frauen verdienen in Deutschland im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer. Selbst schuld? Oft müssen Frauen sich anhören, sie sollen doch andere Berufe wählen. Fest steht: Erziehung und Pflege sind zukunftsorientierte Berufe und trotzdem vergleichsweise schlecht bezahlt.

Ziel der Kampagne zum Equal Pay Day 2016 ist es, mögliche Lösungsansätze und positive Konsequenzen der Entgeltgleichheit für Unternehmen und die Zukunft der gesamten Gesellschaft aufzuzeigen. Sowohl Frauen, Männer, Mädchen und Jungen sollen für Entscheidungen und Konsequenzen im Lebensverlauf – von der Berufswahl bis zur Rente – sensibilisiert werden.

Wertschätzung – Was sind uns Pflege und Erziehung wert?

Es geht um die wichtigen Berufe der öffentlichen Daseinsvorsorge, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten. Wie können wir die Wertschätzung gegenüber diesen Berufen monetär, gesellschaftlich und qualitativ erhöhen?

Berufswahl – Was ist meine Ausbildung wert?

Mädchen wählen bei der Berufsorientierung aus einem engen Spektrum aus. Wie können wir verschiedene Branchen besser durchmischen und das Bewusstsein für die Lebensverlaufsperspektive schärfen?

Lohngerechtigkeit – Was ist meine Zukunft wert?

Eine gute Infrastruktur im Pflege- und Erziehungsbereich ist Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie wirtschaftlicher Standortfaktor. Lohngerechtigkeit sollte nicht nur im Sinne einer Verwertung von Arbeitsleistung diskutiert werden, sondern Ausdruck von Wertschätzung sein, der den jeweiligen Beruf attraktiv macht für engagierte Menschen.

Transparenz – Was ist mein Arbeitsplatz wert? Was sind meine Beschäftigten wert?

Wie können wir transparente Gehaltsstrukturen in der Betriebspraxis umsetzen? Was können wir von anderen Ländern, die bereits Gesetze zur Umsetzung der Entgeltgleichheit eingeführt haben, lernen?

Schwerpunktpartner 2016

Stadtreinigung Hamburg

Eileen Ziemer verantwortet die Themen rundum Gleichstellung und Personalmarketing bei der Stadtreinigung Hamburg. Beim EPD Forum in Frankfurt spricht sie über das Projekt „Mehr Frauen in die Müllabfuhr“ und über langfristige Strategien zur Frauenförderung.

„Frauen in die Müllabfuhr?“, „ Das geht doch nicht!“, „Frauen sind zu schwach!“, „Es heißt doch Müllmann!“ Das sind nur einige Auszüge von Vorurteilen, die der Stadtreinigung Hamburg während des Starts der Initiative „Mehr Frauen in die Müllabfuhr“ begegnet sind. Im Frühjahr 2015 als das Projekt gestartet ist, beschäftigt die Stadtreinigung nun Frauen in der Müllabfuhr.

Gleichstellung und eine bessere Balance zwischen Männern und Frauen im Beruf ist für die SRH schon seit Langem ein wichtiges Thema, denn die Abfallwirtschaft ist in vielen Betriebsbereichen traditionell immer noch eine Männerdomäne. Das spiegelt sich auch an der Gesamtzahl der Frauen, die im Unternehmen arbeiten, wider: Etwa 12 Prozent beträgt ihr Anteil an der Belegschaft. In der Verwaltung ist der Anteil deutlich höher, in den technischen Bereichen und vor allem in der Müllentsorgung niedriger.

Die SRH hat das erklärte Ziel, den Anteil von Frauen in allen Bereichen und auf allen Ebenen signifikant zu erhöhen. Die nachdrückliche Förderung von Frauen ist ein Beitrag zur langfristigen Sicherung der Leistungsfähigkeit der Stadtreinigung Hamburg.

Bundeszentrale für politische Bildung | bpb

Beim EPD Auftaktforum in Berlin wird Thomas Krüger, Präsident der BpB, den Vortrag „Equal Pay ist politische Bildung“ halten.

Im Zentrum der Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb steht die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. Das Thema Gender Mainstreaming wird von der bpb als Querschnitts- und Gemeinschaftsaufgabe verstanden und findet sowohl auf die Organisation als auch auf ihr Handlungsfeld Anwendung. Genderfragen sind eine politische Angelegenheit und damit Thema wie Herausforderung politischer Bildung. Jede und jeder Einzelne entwickelt ein eigenes Verständnis davon, wie sie oder er sich als Frau oder Mann versteht (doing gender), allerdings abhängig von Zuschreibungen anderer und von überlieferten Rollenvorstellungen.

„Equal Pay“ hat eine große gesellschaftliche Bedeutung und berührt viele unterschiedliche Themen. Im Rahmen der Kampagne zum Equal Pay Day geht es darum, die unterschiedlichen Akteure an einen Tisch zu bringen und unter einem gemeinsamen Motto Bewusstsein für Ursachen und Lösungen zu schaffen. Sensibilisierung und Aufklärung sind dabei zentral: So wissen z.B. Berufseinsteigerinnen nichts oder nur wenig über den Gender Pay Gap. Verständlich erklärt und unabhängig greift die bpb deshalb viele Ursachenkomplexe der Entgeltungleichheit auf und möchte unterschiedliche Zielgruppen mit einem breit gefächerten Bildungsangebot erreichen.

Foren zum Equal Pay Day

Programm der EPD Foren Pdf-icon.gif Download PDF

Fotos vom Auftaktforum in Berlin am 3. November 2015

Fotos zum Forum in Frankfurt am Main am 10. November 2015

Fotos zum Forum In Düsseldorf am 18. November 2015

Vorträge

Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany e.V., Grußwort zum Auftaktforum in Berlin am 3. November 2015 Pdf-icon.gif Download PDF

Vortrag zu Schwerpunktthema 2016 BERUFE MIT ZUNKUNFT. WAS IST MEINE ARBEIT WERT? Pdf-icon.gif Download PDF

Die Powerpoint-Datei zum Vortrag des SChwerpunktthemas finden Sie im Toolkit auf der Equal Pay Day Webseite unter folgendem Link.

Emanuela Heyninck, Leiterin der Pay Equity Commission, Ontario, Kanada: The Pay Equity Act in Ontario, Canada Pdf-icon.gif Download PDF

Alexandra Schiltz, Referentin im Referat Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer, BMFSFJ: Geschlechtergerechte Studien- und Berufswahl Pdf-icon.gif Download PDF

Bettina Schöller-Bouju, Regisseurin: Frauen gestalten Medien - wie sieht die ideale Regisseurin aus? Pdf-icon.gif Download PDF

Dr. Reinhold Thiede, Leiter des Geschäftsbereichs Forschung und Bildung, Deutsche Rentenversicherung: Soziale Absicherung von Solo-Selbstständigen Pdf-icon.gif Download PDF

Dipl.-Inf. Hans Pongratz, Geschäftsführender Vizepräsident für IT-Systeme & Dienstleistungen (CIO), TU München: Chancen und Herausforderungen - Big Date und die Bildungslandschaft Pdf-icon.gif Download PDF

Miguel Diaz, Projektleiter, Neue Wege für Jungs: Erfahrungen aus der bisherigen Projektarbeit Pdf-icon.gif Download PDF

Dr. Michaela Fuchs, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Regionale Lohnunterschiede und Entgeltlücke Pdf-icon.gif Download PDF

Heide Holzhauser, Leiterin des Kompetenzzentrums für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Bundesagentur für Arbeit: Auswertung haushaltsnaher Dienstleistungen durch Haushaltschecks Pdf-icon.gif Download PDF

Frey Matthießen, Equal Pay Beraterin, Deutscher Landfrauenverband: Berufe mit Zukunft strukturschwachen Raum Pdf-icon.gif Download PDF

Brigitte Burkart, Dipl.-Psychologin, Hochschule Pforzheim: Schlecht gepokert? Gender Pay Gap beim Berufseinstieg Pdf-icon.gif Download PDF

Dr. Cornelia Heintze, Stadtkämmerin a.D., Politologin & Coach: Was ist uns Pflege wert? Finanzierungsbedarf einer zukunftsorientierten Infrastruktur Pdf-icon.gif Download PDF

Jens Krabel, Dipl.-Politologe, Koordinationsstelle Chance Quereinstieg - Männer in Kitas, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin: Erfahrungen aus der Projektarbeit Pdf-icon.gif Download PDF

Prof. Karin Gottschall, Professorin für Soziologie, Leiterin der Abteilung Geschlechterpolitk im Wohlfahrtsstaat, Universität Bremen: Institutionen und der Gender Pay Gap - eine Bestandsaufnahme aus 25 europäischen Ländern Pdf-icon.gif Download PDF

Eva-Maria Welskop-Deffaa, Bundesvorstand ver.di: Soziale Absicherung von Solo-Selbstständigen im Rahmen der digitalen Arbeit Pdf-icon.gif Download PDF

Hannelore Buhls, Vorsitzende Deutscher Frauenrat: Alles eine Frage der Wertschätzung - Ehrenamt, Familienarbeit, bezahlte Dienstleistung Pdf-icon.gif Download PDF

Armando García Schmidt, Senior Project Manager, Bertelsmann Stiftung: Lohneinkommensentwicklungen 2020 Pdf-icon.gif Download PDF

Christine Kronenberg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln: Aufwertung - Handlungsmöglichkeiten einer kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Pdf-icon.gif Download PDF

Call for Papers

Zur diesjährigen Kampagne haben wir mit einem Call for Papers innovative, wissenschaftliche oder humorvolle Beiträge, die sich mit dem Schwerpunktthema Berufe mit Zukunft. Was ist meine Arbeit wert? des EPD 2016 beschäftigen gesucht. Ziel ist es, mögliche Wege und positive Konsequenzen der Entgeltgleichheit für Unternehmen, Volkswirtschaft und die Gesellschaft darzustellen. Den Link zum Call for Papers finden Sie hier.

In der Kategorie:Call for Papers 2016 sind die ausgewählten Beiträge abrufbar. Viel Freude beim Lesen!

Publikationen zum EPD 2016

Programm zu den EPD Foren 2016 Pdf-icon.gif Download PDF

EPD2016 Letter #3 Pdf-icon.gif Download PDF

EPD2016 Letter #2 Pdf-icon.gif Download PDF

EPD2016 Letter #1 Pdf-icon.gif Download PDF

Weiterführende Informationen

Die Publikationen und Pressemitteilungen zur aktuellen Kampagne finden Sie unter Presse / Medien / Mediathek

Website Equal Pay Day

Website BPW Germany

Studie: BMFSFJ (2015). Transparenz für mehr Entgeltgleichheit

Studie: Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2015). Gleiche Rechte - gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts