Gender im Entwicklungskontext: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Mai 2015, 13:31 Uhr

Gender im Entwicklungskontext

Die Gleichstellung von Frauen und Männern wird in der Entwicklungsarbeit aus zwei Blickwinkeln betrachtet. Zum einen ist sie ein Menschenrecht und damit an sich Entwicklungsziel. Zum anderen beschleunigt die Förderung der Gleichstellung andere Entwicklungsziele. Dort, wo Gleichstellung in hohem Maße gefördert wird, können im Durchschnitt mehr Kinder in die Schule gehen, haben Familien einen höheren Gesundheitsstandard und Einkommen und kann die landwirtschaftliche Produktivität gesteigert werden.

Frauen haben eine besondere Position in der Entwicklungsarbeit. Zum einen sind Frauen aufgrund bestehender Ungleichheiten verletzlicher in Krisen und im Entwicklungskontext. Zum anderen obliegen ihnen oftmals Entscheidungen über die Versorgung der Familie. Aus diesem Grund sind Themenkomplexe wie Ernährung, Bildung und Gesundheit eng mit der Förderung von Frauen und der Gleichstellung im Entwicklungskontext verwoben. Viele internationale Organisationen haben nicht nur die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in ihre Entwicklungsziele eingebracht, sondern ebenso die Förderung von Frauen in verschiedenen anderen Bereichen, wie z.B. Bildung und Gesundheit. Beispiele sind hier das United Nations Development Programme, UN Women, die Internationale Arbeitsorganisation oder die Weltbank.

Quellen

United Nations Development Programme: Gender Equality

UN Women

International Labour Organization: Gender and Development

Worldbank: Gender

Siehe auch

Gender Development Index

GIZ: Gender Knowledge Platform

Vereinte Nationen | Indizes