Gender Pay Gap im Sport

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Equal Pay im US Fußball

2016 hat die Frauennationalmannschaft im Fußball den Fußballverband der USA wegen ungleicher Bezahlung verklagt. Die Spielerinnen warfen dem Verband vor, ungleich zu entlohnen sowie unterschiedliche Tagessätze zu zahlen, obwohl die Frauenmannschaft wesentlich erfolgreicher als die Männern spielen. So erhielten die Männer eine Prämie pro geleistetem Spiel, die Frauen hingegen nur bei Siegen. Auch Reisekosten und Tagesgelder unterschieden sich.

Daneben hatten Spielerinnen der Nationalmannschaft - Carli Lloyd, Alex Morgan, Rapinoe, Becky Sauerbrunn und Hope Solo - individuelle Beschwerden gegen den Sportverband wegen Gehaltsdiskriminierung bei der Nationalen Behörde für Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt eingereicht. Die Beschwerde basierte auf dem Equal Pay Act.

Im April 2017 konnte eine Lösung für die Auseinandersetzung gefunden werden. Die Mannschaft und der Sportverband unterzeichneten einen neuen Tarifvertrag über fünf Jahre, der Gehälter und Zulagen angleicht.

Daneben hatte die Klage gegen den Sportverband auch Ungleichbehandlungen durch die FIFA gezeigt: die US Frauennationalmannschaft erhielt für den gewonnenen WM eine Prämie von 2 Mil. Dollar. Die deutsche Herrennationalmannschaft erhielt für den WM Titel im Jahr 2014 eine Prämie von 35 Mil. Dollar.

Equal Pay im US Eishockey

Die Spielerinnen der US Frauennationalmannschaft im Eishockey haben den Sportverband verklagt, dass die Spieler in der Herrennationalmannschaft eine höhere Vergütung, Prämien sowie mehr Unterstützung für Trainingseinrichtungen und Marketing erhielten. Die Spielerinnen hatten gedroht, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2017 in den USA abzusagen. Der Verband hatte daraufhin reagiert und erklärt, dass diese Forderung erst nach der Weltmeisterschaft geklärt werden solle und für die WM eine neue Mannschaft aufgestellt werde.

Das Team und der Sportverband konnten sich vor der WM einigen, so dass die Nationalmannschaft bei der WM antreten wird. Die Spielerinnen der Frauennationalmannschaft erhalten sowohl eine höhere Vergütung, als auch gleiche Reise- und Versicherungskosten wie die Männer. Daneben wird die Stimme der Frauenmannschaften im Verband selbst gestärkt.

Equal Pay im Tennis

Auch Senera Willias machte auf Unterschiede im Sport aufmerksam. Sie zeigte, dass sich die Preisgelder für die Gewinner bei den Frauen und Männern in Wimbledon unterscheiden und forderte, dass Frauen und Männern und Tennis gleiche Preisgelder erhalten sollten.

Bereits in den 19060er Jahren forderte Billie Jean King gleiche Bezahlung im Tennis. 198 bekamen Männer 2.000 Pfund Preisgeld für einen Sieg in Wimbledon. Billie Jean King bekam nur 750 Pfund für ihren Sieg. Sie gründete 1970 die Women's Tennis Association. 1973 wurde Sie von Bobby Riggs im Battle of the Sexes herausgefordert, welches sie gewann.

Billie Jean King im Makers Portait

Quellen

60Minutes: Team USA Members on Historic Fight for Equal Pay in Women's Soccer

New York Times: Pay Disparity in U.S. Soccer? It’s Complicated

ESPN: U.S. Soccer, women's national team ratify new CBA

CNN Money: Pay fight between USA Hockey and women's players intensifies

USA Hockey: FAQ on Women's National Team Issue

ESPN: The top takeaways from historic U.S. women's hockey deal

BBC: Serena Williams says female players deserve equal pay